Die OPUS CAM Werkzeugverwaltung
Wozu eine Werkzeugverwaltung ?
Mit der OPUS CAM Werkzeugverwaltung speichern Sie Ihr Firmenwissen über die Werkzeuge und die Schnittwerte im Zusammenhang mit den von Ihnen verwendeten Werkstoffen. So haben Sie, auch wenn der entsprechende Mitarbeiter einmal ausfällt, immer Zugriff auf die optimalen Schnittwerte.
Eine gut gepflegte Werkzeugdatenbank hilft Ihnen bei der Simulation, einen realistischen Überblick über die Bearbeitungssituation ( besonders mit Drehwerkzeugen ) zu behalten.
Mit den ausgeklügelten Abfragemechanismen finden Sie sofort das gewünschte Werkzeug und können die Datenbankabfrage für eine spätere Verwendung speichern. So sind Sie Sie sparen Kosten, da Sie sicher sein können, dass Werkzeuge nicht doppelt und dreifach vorhanden sind.
Die Werkzeugdatenbank kann nach Ihren Vorgaben und Erfordernissen konfiguriert werden.
Sie können Einzelteile oder Komplettwerkzeuge erstellen oder von den Hersteller-Webseiten herunterladen. Mit den hervorragenden Funktionen bei Zusammenbau von Werkzeugen, können Sie sich Ihr Werkzeug mit Komponenten aus der Einzelteil-Datenbank zusammenbauen und als Komplettwerkzeug mit Stückliste abspeichern.
Mit fotorealistischen Screenshots "sehen" Sie, wie Ihr Werkzeug aussieht.
Temporäre Werkzeuge ohne Werkzeugdatenbank
Wenn es einmal schnell gehen muss und Sie nicht die Zeit haben, ein Komplettwerkzeug anzulegen, haben Sie die Möglichkeit, ein temporäres Werkzeug ohne Werkzeugdatenbank anzulegen.
Sie erstellen über eine Maske das gewünschte Werkzeug ( Bohrer, Fräser, Drehmeissel usw. ) und erstellen damit Ihre Bearbeitung mit den gewünschten Schnittwerten. Dieses Werkzeug wird im Teileprogramm gespeichert und ist verfügbar, solange das Teileprogramm existiert. Sie können dieses Werkzeug auch in die OPUS CAM Werkzeugdatenbank übernehmen.
Für die Drehbearbeitung können Wendeschneidplatten über Ihre DIN Bezeichnung erstellt werden.
Damit Ihre Werkzeuge einheitlich bezeichnet werden, gibt OPUS CAM Ihnen die Möglichkeit Namenskonventionen als Vorlage zu hinterlegen. Diese werden dann um die aktuellen Werte ergänzt. Dazu müssen Sie im Feld Bezeichnung ab V21 "STRG + F2" drücken. Bis V20 wird der gelbe Schraubenschlüssel neben dem Feld benutzt.
Tipp: Sie können für Ihre Maschine das Werkzeugmagazin vorbelegen. Versuchen Sie möglichst Katalogwerkzeuge zu verwenden. Dies ist besonders für die Drehsimulation von Vorteil.
Die OPUS CAM Werkzeugdatenbank
Die OPUS CAM Werkzeugdatenbank besteht aus 3 einzelnen Datenbanken:
- der Einzelteil Datenbank
- der Stücklisten Datenbank
- der Datenbank für Komplettwerkzeuge
Die Einzelteildatenbank
In der Einzelteildatenbank können auf die folgende Weise Sie Einzelteile anlegen und speichern:
- durch Auswahl des Werkzeugtyps
- Drehwerkzeuge mit der DIN Bezeichnung für die Wendeschneidplatte
- mittels Makros für rotationssymetrische Werkzeuge
- aus 2D-CAD Dateien
- aus 3D-CAD Dateien
Bei der Installation von OPUS CAM kann auf Wunsch eine Werkzeugdatenbank installiert werden, die einen Grundstock an Einzelteilen und Komplettwerkzeugen beinhaltet.
Die Verwendung von Einzelteilen in Komplettwerkzeugen können Sie über den Schalter "Einzelteilverwendung" aufrufen. Bei Änderungen und Neubeschaffungen ist diese Funktion von elementarer Bedeutung.
Tipp: Mit der Funktion "Einzelteilverwendung" können Sie auch bei Werkzeugbruch nachsehen, ob ein Einzelteil in einem anderen Werkzeug vorhanden ist.
Komplettwerkzeuge
In der OPUS CAM Werkzeugdatenbank können Sie Komplettwerkzeuge oder auch Einzelteile über eine Suchmaske mit einem oder mehreren Kriterien gesucht und für Bearbeitungen verwendet werden. Die Datenbankanfrage kann als Textanfrage oder mit Bildern als Visualisierung erfolgen.
Über eine mehrstufige Abfrage finden Sie mit wenigen Klicks das gesuchte Werkzeug. Eine solche Abfrage kann als Vorlage gespeichert und immer wieder aufgerufen, bzw. abgeändert werden.
Die Anzeigefelder der Datenbank und das Erscheinungsbild können Sie an Ihre Bedürfnisse individuell anpassen und auch als Ihre Standardmaske festlegen. Sie können dann zwischen verschiedenen Masken wählen, je nachdem welche Informationen Sie gerade benötigen.
Tipp: In der Maske des Komplettwerkzeuges können Sie das Werkzeug im 3D-Fenster zoomen und räumlich drehen.
Werkzeugzusammenbau
Sie können Komplettwerkzeuge auf 2 Arten erstellen:
- Sie laden sich eine Komplettwerkzeug von der Herstellerwebsite herunter, laden es in das Fenster für den Werkzeugzusammenbau, bestimmen die Schneide und speichern das Werkzeug ab.
- Sie laden sich alle Einzelteile in das Fenster für den Werkzeugzusammenbau und setzen das Werkzeug von der Schneide zum Halter zusammen. Dabei müssen alle Einzelteile mit Koordinatensystemen, sogenannten Frames, versehen sein. Ist das Werkzeug zusammengebaut, dann speichern Sie das Komplettwerkzeug ab.
- Automatischer Zusammenbau - bei optimal konfigurierten Einzelteilen kann OPUS das Werkzeug komplett selbstständig zusammenbauen.
Tipp: Wenn Sie die Einzelteile ins Zusammenbau-Fenster geladen haben, aktivieren Sie die Anzeige der Frames und kontrollieren Sie VOR dem Zusammenbau ob alle Frames an der richtigen Stelle sind.
Die OPUS CAM Technologiedatenbank
In der OPUS CAM Technologiedatenbank werden alle Technologiedaten gespeichert und bei der Erstellung Ihrer Bearbeitungsoperationen zur Verfügung gestellt. Die Daten können jederzeit abgeändert oder ergänzt werden. Bei der Erstellung der Bearbeitung können Sie die Technologiedaten jederzeit an Ihre Erfordernisse anpassen.
Für ein Werkzeug können natürlich die Technologiewerte für mehrere Werkstoffe gespeichert werden. Ist mehr als ein Werkstoff vorhanden, erscheint eine Auswahlmaske für den Werkstoff.
Werkzeugvoreinstellung
Durch die offene Struktur von OPUS CAM können Daten aus den Datenbanken mit anderen Systemen ausgetauscht werden.
Für die Werkzeugvoreinstellgeräte von Zoller und Kelch ist ein solcher Datenaustausch in beide Richtungen möglich. Wenn die Software des Voreinstellgerätes speziell an Ihre Bedürfnisse angepasst wurde, kann auch eine Anpassprogrammierung der Schnittstelle notwendig werden.
Die Daten der vermessenen Werkzeuge können in OPUS CAM gespeichert und direkt von der Maschine im DNC abgerufen werden. Damit ersparen Sie sich und dem Werker das Eintippen der Werkzeugdaten in die Steuerung Ihre Werkzeugmaschine und eliminieren die Fehlerquelle "Tippfehler" und "Zahlendreher".
Import von Werkzeugen in OPUS CAM
Der Import von Werkzeugen in OPUS CAM kann auf verschieden Arten erfolgen:
- Als Import von 2D-CAD Daten mit den entsprechenden Layern für Schneide, Schaft und Halter und den notwendigen Einfügepositionen
- Als Import von 3D-CAD Daten
oder über die optionalen Schnittstellen zu Werkzeugverwaltungssystemen, wie
- Walter TDM
- Wintool
- ToolsUnited
- Zoller TMS
Hierzu sind ggf. Anpassungen notwendig.
Tipp: Einige Schnittstellen funktionieren erst ab V19
Export von OPUS CAM Werkzeugen
In OPUS erstellte Werkzeuge können auch in Werkzeugverwaltungssysteme exportiert werden. Der Export kann zu den folgenden Systemen erfolgen:
- Zoller TMS
- Virtuelle Maschinen
- DMG
- Index
- TRAUB WinFlex IPS
- NC-Simulatoren
- RealNC
- NCSimul
- VeriCut
- NX
- CutS
Die Entwicklung der Export Schnittstellen sind sehr dynamisch.
Wenn Ihre Schnittstelle nicht aufgeführt ist, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Wir prüfen dann, ob die Schnittstelle zwischenzeitlich vorhanden ist oder ob sie realisiert werden kann.
Tipp: Ein Export der Datenbankwerte zu einem ERP System ist möglich. Fragen Sie uns bitte bezüglich des Exportes in Ihr ERP-System.
Ihr Kontakt zu uns
Haben wir Ihr Interesse geweckt ? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Wir stehen Ihnen gerne für ein erstes unverbindliches Gespräch oder eine Präsentation zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Sie !